vor 12 Stunden
15. Mai 2010
Oleanderpracht & Rilke-Poesie
Einmal am Rande des Hains
Stehn wir einsam beisammen
Und sind festlich, wie Flammen fühlen:
Alles ist Eins!
Halten uns fest umfasst
Werden im lauschenden Lande
Durch die weichen Gewande
Wachsen wie Ast an Ast
Wiegt ein erwachender Hauch
Die Dolden des Oleanders:
Sieh wir sind nicht mehr anders
Und wir wiegen uns auch
Meine Seele spührt
Dass wir am Tore tasten
Und sie fragt dich im Rasten:
Hast du mich hergeführt?
Und du lächelst darauf
So herrlich und heiter
Und: bald wandern wir weiter:
Tore gehn auf...
Und wir sind nicht mehr zag
Unser Weg wird kein Weh sein
Wird eine lange Allee sein
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Lebt der Oleander noch? Oder ist er eingefroren?
AntwortenLöschenDer ist frostfest, es ist also halb so wild...:-)
AntwortenLöschenAber: soo schlimm find ich die Kälte momentan nicht.
Tipp: Duftkerzen und heißes Bad mit Badepraline:-))))))
Ich glaub, das klappt auch auf dem Balkon: heißes Pralinen-Fußbad mit Glühwein und Kerze. Und dabei die Sterne beobachten...Das ist doch eindeutig romantisch.
Tipp an alle Leser: leckere Badepralinen gibts hier:
http://www.einfachseife.de
Das Gedicht hat mich am Ende des Tages berührt.
AntwortenLöschenWenn Rainer Maria hier mitliest, wird es ihn freuen:-)
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